Ausländerkriminalität (Symbolfoto:Durch mangostock/shutterstock)

Weiter Streit um Faesers Ablenkungsmanöver

Düsseldorf – Endlich gibt’s mal klare Kante gegen Faesers Nullnummer: Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) angesichts des in einem Diskussionspapier enthaltenen Vorschlags zur Ausweisung von mutmaßlichen Clan-Mitgliedern vorgeworfen, ihr Haus zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen. “Je näher die hessische Landtagswahl rückt, desto stärker versucht Frau Faeser, das Bundesinnenministerium zur SPD-Wahlkampfzentrale umzufunktionieren”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgabe). “Die aktuelle Überschrift ist der zweite Waschgang eines Diskussionspapiers, das schon vor einer Woche verbreitet worden ist.”

Reul fügte hinzu: “Würde die Bundesinnenministerin echte Fortschritte erzielen wollen, würde sie ein ordentliches Gesetzgebungsverfahren in Gang bringen, statt Ideensammlungen auf einer Homepage zu veröffentlichen.”

Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Dirk Peglow, hat den in einem Diskussionspapier von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) enthaltenen Vorschlag zur Ausweisung von mutmaßlichen sogenannten Clan-Mitgliedern hingegen gelobt. “Jede Initiative, die zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität beiträgt, ist grundsätzlich zu begrüßen”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgaben). “Wir dürfen es nicht dulden, dass kriminelle Clans weiterhin eine Paralleljustiz und -gesellschaft aufbauen, die jegliche Grundlagen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens den Regeln patriarchalischer Familienstrukturen unterordnet.”

Das Diskussionspapier sei insoweit “eine gute Grundlage”. Peglow sagte weiter: “Es muss allerdings klar sein, dass die alleinige Zugehörigkeit zu einer sogenannten Clan-Familie, also allein der Familienname, nicht ausreichend für aufenthaltsbeendende Maßnahmen ist. Die Strafverfolgungsbehörden müssen weiterhin Tatsachen ermitteln, die eine Zugehörigkeit oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung belegen.”

Hierfür könne zum Beispiel sprechen, wenn Angehörige krimineller Clans gegen polizeiliche Alltagsmaßnahmen vorgingen, in dem sie dafür sorgten, dass in der Folge einer Verkehrskontrolle plötzlich zahlreiche Familienmitglieder erschienen, um den polizeilichen Einsatz zu verhindern.

Und schon ist der Elefant wieder zur Mücke geworden. Der Vorschlag wird – wie alles – im Sande verlaufen, der Wahlkampf wird irgendwann vorbei sein und es läuft weiterhin alles wie bisher. Auch Reuls Shisha-Bar-Razzien sind nur Schein-Manöver, an die Wurzeln des Übels traut sich eben keiner ran. (Mit Material von dts)

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